Patek Philippe – der Nautilus Jahreskalender
Die Patek Philippe Nautilus ist mittlerweile in wirklicher Klassiker und seit 1976, also fast 40 Jahren, in der Kollektion.
Und die Modelle dieser Uhrenfamilie faszinieren viele Menschen. Und so natürlich auch mich. Doch welches Modell soll man nehmen? Die klassische dreizeiger-Referenz 5711? Oder doch die spannende Ref. 5712 mit Mondphase, kleiner Sekunde und Gangreserve sowie tollem Uhrwerk mit Mikrorotor? Oder aber die Ref. 5890, die Nautilus als Chronograph? Vielflieger würden sich vielleicht für die Ref. 5990, die Nautilus Travel Time mit einer zweiten Zeitzone entscheiden.
Doch meine Wahl fiel ganz bewusst auf die Referenz 5726, den Jahreskalender. Kaum ein Nautilus-Modell ist symmetrischer und harmonischer im optischen Auftritt. Und kaum eines ist praktischer, da der Jahreskalender das ganze Jahr über das Datum, den Wochentag, den Monat und auch die Monphase ohne Korrektur anzeigt. Nur einmal, Ende Februar, muss man eingreifen.
Wie unschwer zu erkennen ist fiel meine Wahl auf die Referenz 5726/1A-010, also die Version mit dem Stahlband (Kürzel 1A) und silber/weißem Blatt (Kürzel -010).
Diese Version ist vergleichsweise selten. Öfter (wenn man bei einer Patek überhaupt von oft reden kann) sieht man die Version mit dem schwarz/grauen Blatt (Referenzkürzel -001)
Man kann sich die Wirkung des gerippten Blattes im Spiel des Lichteinfalls kaum vorstellen. Von reinem Weiss bis hin zu schimmernden Silber kann man alles beobachten.
Der Jahreskalender zeigt einem in der oberen Hälfte des Blattes den Wochentag und den Monat.
In der unteren Hälfte findet sich die Mondphasenanzeige einschließlich einer 24 Stunden-Anzeige wie auch das Datum.
Die Uhrzeit wird über drei Zeiger aus dem Zentrum des Blattes einschl. einer Zentralsekunde angezeigt.
Auch hinsichtlich der Ablesbarkeit lässt diese Uhr keine Wünsche offen. Die schwarz lackierte und mit Leuchtmasse belegten Zeiger und Indicés vor bzw. auf dem hellen Blatt erzeugen eine absolut einwandfreie Ablesbarkeit in jeder Situation.
Im Inneren der Uhr versieht ein hochfeines Manufakturkaliber von Patek Philippe seinen Dienst: das Kaliber 240 S QA LU 24H 303, wobei die „240“ die allgemeine Bezeichnung der Kaliberfamilie darstellt, das „S“ für die Zentralsekunde, das „QA“ im Französischen für Jahreskalender und das „LU“ für die Mondphasenanzeige stehen. Der Zusatz „24H“ deutet auf die 24 Stunden-Anzeige hin. Die „303“ weist auf die Datumsanzeige bei 6-Uhr hin, es gibt noch eine Version dieses Werkes, bei der die Datumsanzeige an anderer Stelle liegt.
Und hier das Uhrwerk, welches selbstverständlich das Patek Philippe Siegel trägt, in voller Pracht in der Uhr:
Das Patek Philippe Siegel ersetzte vor einigen Jahren das ursprünglich bei PP zu findende Genfer Siegel. Die Qualitätsanforderungen an das hauseigene Siegel liegen weitaus höher als es vormals der Fall war.
Die Nautilus als Jahreskalender überzeugt nun bereits seit dem Jahr 2010 in jeder Hinsicht. Im Jahr 2012 kam die hier vorgestellte Version mit dem hellen Blatt hinzu, die es ab 2016 nicht mehr geben wird.
Das Besondere der Nautilus liegt ganz sicher auch in der dreiteiligen ungewöhnlichen und aufwändigen Gehäusekonstruktion, bei der das Bodenteil und das Lünettenteil am Gehäusemittelteil seitlich, bei 3 und 9 Uhr, verschraubt werden. Dies ermöglich den Einsatz breiterer Dichtungen und daraus resultiert auch die typische Gehäuseform der Nautilus.
Das sehr elegante und trotzdem robuste und zugleich nahezu spielfreie Metallband ist eine echte Augenweide.
Gesichert wird das Band durch eine verdeckte Doppelfaltschließe, die mit sehr pfiffigen Details aufwartet.
So verbaute Patek Philippe z.B. kleine, verschleißfreie Keramikkugeln als Arretierung für den Bügel der Schließe.
Die Patek Philippe ist in der Version als Jahreskalender ein wunderbarer Beweis für die Qualität und die Schaffenskraft der Marke aus Genf.
Für den Träger ist dieses Modell ein äußerst praktischer und angenehmer Begleiter durch den Tag, das Jahr und das Leben, damit man dann, getreu der Patek Philippe Devise, diese Uhr an die nächste Generation in der Familie weitergeben kann.
Aber bevor es soweit ist, kann man sich selber ausgiebig an dieser Uhr erfreuen!